Was wolltet ihr schon immer übers Krankenhaus/übers Arzt sein/übers Krankenschwester sein wissen?

13 Antworten

Mir ist es schleierhaft, daß es Menschen gibt, die mit soo viel Verantwortung über andere Menschen und deren Leben und Gesundheit umgehen können.

Und ich bin FROH, daß es diese Menschen gibt...

Aber ich würde mit solch einer Verantwortung und Belastung wahnsinnig werden.

DANKE AN ALLE, DIE IM DIENSTE VON KRANKEN ARBEITEN UND IHNEN HELFEN, DANKE. ❤️❤️❤️


liaxoxo111 
Beitragsersteller
 23.11.2024, 23:19

Vielen lieben Dank für die äußerst netten Worte :)

Es ist eine Leidenschaft

Was reanimierte Personen so über ihren Ausflug nach "drüben" erzählen.


Squirreline  22.11.2024, 06:33

Die waren nicht „drüben“, das war alles noch „hier“ und zwar im Sterbenden Gehirn.

FlipperNRW  22.11.2024, 06:40

Da gibt es sehr gute Bücher unter anderem von Pim van Lommel, Moody und Wambach.

liaxoxo111 
Beitragsersteller
 23.11.2024, 23:02

Oftmals erzählen sie gar nicht mehr, viele berichten von einer ganz tiefgehenden Ruhe, manche von Begegnungen mit Gott/Familie

In einem Krankenhaus kommt es natürlich immer mal wieder vor das Patienten versterben. Vor allem wenn dieser jetzt schon länger dort war und man ihn sympathisch fand - macht das mit einem mental was?
Man kannte die Person vielleicht nicht gut, aber mam mochte sie ja…

Oder gehört das einfach zum Beruf hinzu und schmerz kein bisschen?

LG


liaxoxo111 
Beitragsersteller
 23.11.2024, 23:12

Besonders bei Müttern/Vätern/jungen Menschen tut es mir persönlich schon weh, den „Regeltod“ verkraftet man gut, manche Geschichten nimmt man auch mit nach Hause, aber auch das finde ich irgendwie schön am Beruf und möchte es nicht missen, meine Patienten sind keine Maschinen und ich ebenfalls nicht, ich mache gerne eine Kerze an und häkel ein wenig vor dem Fernsehen während ich ein wenig in Gedanken schwelge, Reden ist das wichtigste :)

Sie Ärzte sich davor schützen in den Patienten nur noch eine Nummer zu sehen.

Die Kniescheibe in der 8.

Der Magendurchbruch in der 6.

Die Gallenblase in der 5.


Aegroti  24.11.2024, 11:17

Der Simulant in Zimmer 13 ist verstorben - Nun hat er es aber übertrieben.

liaxoxo111 
Beitragsersteller
 23.11.2024, 23:05

Teilweise sieht man Fälle als „Zahl“, das kommt durch die hohe Auslastung und Belastung, den Mensch hinter der Erkrankung sieht man oft nur bei Ausnahmefällen (schwere Erkrankung, etwas besonderes im Lebenslauf, Auffälligkeiten) bei über 100 Patienten pro Arzt kann man nicht jeden „persönlich“ kennen

Wie sie psychisch mit der Belastung umgehen, welche von Patienten mit extremer anspruchsvoller oder unhöflicher Art ausgeht umgehen können


liaxoxo111 
Beitragsersteller
 23.11.2024, 23:18

einfach gesagt: man braucht einen Ausgleich

komplizierter gesagt:

was die mentale Belastung angeht: Ich empfinde meinen Beruf nicht als belastend sondern befreiend, mich belastet mein eigenes „Ding“, die Klinik befreit mich und lenkt mich ab, ich hab sehr viel gefallen daran Menschen zu helfen und das hilft mir.

bei unhöflichen Patienten sage ich es manchmal 🫣😅 natürlich respektvoll bspw sowas wie „Ich verstehe, dass die aktuelle Situation für sie sehr belastend ist, allerdings würde ich mir wünschen, dass sie mit mir respektvoll umgehen, sonst werde ich gehen“

Ich denke mir immer „was steckt dahinter“ „warum verhält er/sie sich so“ und dann merke ich, dass ich eher Mitleid haben sollte, als wütend oder beleidigt zu sein :)

NaServus  23.11.2024, 23:21
@liaxoxo111

Ich finds gut, dass es so Leute wie dich gibt! Ich würde das sicher nicht schaffen. Ich höre nur von vielen anderen Pflegern, dass sie von Patienten sehr schlecht behandelt werden. Lg

liaxoxo111 
Beitragsersteller
 23.11.2024, 23:26
@NaServus

Vielen lieben Dank :)

Es braucht viel Leidenschaft und Geduld 🫣