In Ostdeutschland sind das Leute, die nie das Ende der DDR verwunden haben. Die haben nie Eigenverantwortung verstanden. Sie sehnen sich danach zurück, dass der Staat ihnen alles abnimmt. Das ist eine größere Minderheit im Osten. Und die Populisten bedienen solche Ansichten.

Ich bin auch Ostdeutsche und habe noch nie im Leben die Kommunisten gemocht.

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Die lehnen unsere Westbindung ab. Dann biedern wir uns an Russland an. Das kenne ich aus DDR-Zeiten, sowas möchte ich nie wieder erleben.

Raus aus EU und Euro, dann fällt unsere Wirtschaft komplett zusammen.

Bei der AfD ist man immer gleich vom Staat bestellt, wenn man gegen sie ist. Die trauen Menschen nicht zu, dass sie gegen die AfD sind.

Höcke will alle ausländischen Pflegekräfte aus Thüringen rauswerfen. Dann kann hier kein Pflegeheim mehr personal rekrutieren. Da sollen sie besser bezahlt werden, meint Höcke. Ein Pflegeplatz ist heute schon kaum noch bezahlbar.

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Ich spende Parteien kein Geld.

Und schon gar nicht Kommunisten und Putinverstehern.

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Wie steht ihr zu Russen?

Ich bin ein "Russlanddeutscher". Meine deutschen Auswanderer-Vorfahren lebten in der Ukraine, wurden von Stalin hinter den Ural deportiert. Schließlich kamen meine Eltern, beide Chemieingenieure, im Zuge der sehr schlechten wirtschaftlichen Situation Russlands hierher nach Deutschland.

Soweit so gut, doch eine Heimat haben wir nicht gefunden. Ich spreche zwar ohne Akzent und man merkt mir meine Herkunft nicht an, doch meinen Eltern, und bestimmt auch vielen weiteren rissischsprachigen Menschen, widerfährt oft Hass und Ablehnung. Vor allem in letzter Zeit des bedauernswerten Kriegs zwischen Brüdern wird man von der Gesellschaft ausgegrenzt und als Komplize der Verbrechen Putins abgestempelt...

Wenn man am Telefon russisch spricht, wird man schief angeschaut, einmal hat ein offensichtlich betrunkener mich bedroht und beleidigt. Bei Bewerbungen für Stellen bei deutschen Industriekonzernen wurde ich immer nach der zweiten Staatsbürgerschaft gefragt und danach abgelehnt. Als meine Freunde alle zusammen auf ein Hof von deren Bekannten gefahren sind, wurde mir abgeraten mitzukommen, da jene angeblich Russen gegenüber feindlich gestimmt sind. In der Schule wurde ich damals immer darauf angesprochen, ob ich wissen würde, ob Putin jetzt die Ukraine überfällt oder nicht und immer "aus Spaß" gefragt, ob ich ein russischer Agent sei. Ich fand das ehrlichgesagt nicht so lustig...

Was kann ich gegen diese Ungerechtigkeit tun? Ich habe es doch nicht verdient, nur wegen meiner Herkunft ausgegrenzt zu werden... Ich versuche sie so weit es geht zu verbergen, aber das ist doch falsch...

Was meint ihr? Wie steht ihr zu Russen? Denkt ihr wir sind mitverantwortlich am Krieg?

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Dann distanziere Dich von Putin und sage das deutlich, wenn das Thema aufkommt.

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Kommt auf den Film an

Ich gehe nur sehr selten ins Kino.

Dann sind dann meine Highlights. Ansonsten warte ich, bis die Filme ins Fernsehen kommen. Oder sie interessieren mich einfach nicht.

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In den ersten 20 Jahren nach der Wende wanderten viele ab aufgrund von fehlenden Arbeitsplätzen, vor allem junge Frauen. Nur wenige kamen zurück. Jetzt fehlen hier die potenziellen Eltern, die seit den 90ern nicht geboren wurden im Osten.

Dazu kommt eine starke Ausländerfeindlichkeit, eine starke AfD...

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Meinung des Tages: Das Fehlen des „Wir-Gefühls“ in Deutschland – könnt Ihr das anhaltende Gefühl der Spaltung zwischen West und Ost nachvollziehen?

Über 28 Jahre lang stand die Berliner Mauer als Symbol der deutschen Trennung im Kalten Krieg in unserer aktuellen Hauptstadt. Am 09. November 1989 fiel die Berliner Mauer dann letztlich – das ist nun bald 35 Jahre her und dennoch zeigt der Jahresbericht deutsche Einheit, dass nach wie vor vielen Menschen das „Wir-Gefühl“ fehlt.

Ost und West

Große Unterschiede gibt es noch immer zwischen West und Ost – beispielsweise beim Einkommen, der Lebenserwartung oder auch dem Vermögensstatus. Wo weniger Vermögen vorhanden ist, wird erfahrungsgemäß dazu, dass bei Krisen sehr sensibel reagiert wird, weil schlichtweg die Rücklagen fehlen. Auch Wohneigentum ist seltener.

Bürger der zweiten Klasse?

Ostdeutsche fühlen sich nach wie vor häufig als Bürger der zweiten Klasse. Betrachtet man beispielsweise die Wirtschaft – und die Teilhabe in der Gesellschaft von Ostdeutschen – so zeigt sich: Vier Prozent der Positionen, die in der Wirtschaft entscheiden, sind durch Ostdeutsche besetzt. Allerdings sind insgesamt 20 Prozent der Bevölkerung Deutschland ostdeutsch.

Laut SPD-Mann Schneider könnten auch die neusten Ergebnisse der Landtagswahlen dem Ansehen Ostdeutschlands schaden. Dadurch – so der Politiker – könnten Westdeutsche an Motivation verlieren, in den Osten zu ziehen. Auch Investoren könnten abgeschreckt werden.

Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Werte und Wir-Gefühl

Die Umfrage zeigt, dass Ost und West sogar in einigen Punkten recht ähnliche Ansichten haben. So möchten insgesamt mehr als 80 Prozent, dass die freiheitlich demokratischen Grundrechte und -werte gewährleistet sind. Dazu gehören etwa die Gleichberechtigung, Chancengleichheit, die friedliche Koexistenz von Religionen, das Leistungsprinzip und auch das soziale Miteinander sowie die soziale Gerechtigkeit.

Spaltungen gibt es aber bei anderen Themen – etwa bei den Themen Klima und Migration. In Ostdeutschland herrschen diesbezüglich eher Ablehnung und Skepsis.

Vermutlich etwas erschreckend dürfte das Ergebnis der Umfrage sein, das über das mangelnde „Wir-Gefühl“ der Gesellschaft berichtet. Lediglich 14 Prozent der Befragten gaben an, dass sie finden, dass es in der deutschen Gesellschaft einen großen Zusammenhalt gibt. Auch empfand nur ein Viertel der Befragten, dass sich Mitmenschen gegenseitig unterstützen.

Im Osten empfinden übrigens durchschnittlich die Befragten diese Kriterien noch schlechter als diejenigen im Westen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Seht Ihr noch eine Trennung zwischen Ost und West?
  • Was müsste getan werden, damit Ostdeutsche sich besser eingebunden fühlen?
  • Wie empfindet Ihr das „Wir-Gefühl“ und den Zusammenhalt in der deutschen Gesellschaft?
  • Denkt Ihr, dass die politischen Ergebnisse der neusten Wahlen den Osten schlechter dastehen lassen werden? 

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch einen guten Start ins Wochenende!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Ich habe dazu eine andere Meinung

Das hängt sehr vom Menschen ab.

Ich bin selber Ostdeutsche und in der DDR aufgewachsen.

Auch mich regen diese Dauer-Jammerer auf. Nicht an jedem Problem im Osten ist der Westen Schuld. Die DDR hatte abgewirtschaftet.

Wie hätten denn alle Arbeiter übernommen werden sollen? Viele Absatzmärkte waren weggebrochen. Und in meinem Betrieb war jede Stelle doppelt besetzt.

Und wenn es mal nicht nach meiner Nase ist, und ich bin in der Minderheit, dann entscheidet die Mehrheit, und das bin dann halt nicht ich. Ich finde es furchtbar, dass jetzt hier in Thüringen BSW mitregieren soll. Aber wenn die eine Mehrheit bekommen, dann muss ich das akzeptieren.

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Wieso beurteilst Du Menschen nur nach der Himmelsrichtung?

Es gibt viele im Osten, die die DDR nie mochten (wie ich) und die froh sind, jetzt in Freiheit und Demokratie zu leben.

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NEIN.

Man kann Partner selber auswählen. Und man muss mehr als 50 Prozent der Parlamentssitze zusammen bekommen.

Wieso CDU und AfD?

In der alten BRD gab es bis auf einmal auch keine GROKo mehr.

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Weil für Volkseigentum immer Menschen enteignet werden, auch kleine Freiberufler.

Weil kaum einer mit Gleichmacherei etwas anfangen kann.

Weil kein Interesse an Leistung besteht, wenn man eingegrenzt wird.

Weil man Leuten Arbeitsplätze zuweist, die vor Ort vorhanden sind, egal, ob die Leute das so wollen oder ob überhaupt etwas frei ist.

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