Meinung des Tages: Keine Erhöhung des Bürgergeldes 2025 - ist die Entscheidung Eurer Meinung nach richtig?

Ich finde die Entscheidung richtig, da... 63%
Ich kritisiere die Entscheidung, weil... 29%
Andere Meinung und zwar... 8%

299 Stimmen

69 Antworten

Ich kritisiere die Entscheidung, weil...

In Deutschland wird nach unten getreten und nach oben gebuckelt. Viele sind richtig neidisch auf Bürgergeld-Empfänger und würden denen am liebsten alles streichen, weil es Steuergelder sind. Traurigerweise glauben die Menschen es ginge ihnen besser wenn Sozialhilfeempfänger noch mal deutlich weniger hätten als sie. Das weiß man natürlich und das Bürgergeld nicht zu erhöhen ist ein Akt des Wahlkampfs. Vielen Menschen ist dabei nicht klar das es sich hier um ein Existenzminimum handelt und jeder in diese Situation kommen kann. Die meisten Bürgergeld-Empfänger sind: Menschen die aufgrund ihres Alters nicht mehr eingestellt werden, Menschen die nicht arbeiten können weil sie krank sind, Alleinerziehende Elternteile, Menschen die Familienangehörige pflegen müssen und natürlich Menschen die so wenig verdienen das sie aufstocken müssen. Die jenigen die dauernd vom faulen Hartz 4 empfänger reden der nur Zigaretten und Alkohol kauft sollten einfach mal weniger RTL und BILD konsumieren. Darüber hinaus gibt es an anderen Stellen wesentlich mehr, WIRKLICHE Steuerverschwendung. Mal bei Menschen wie von der Leyen, Altmaier oder Andreas Scheuer nachfragen. Oder allgemein bei der Union.

Übrigens, wenn das Existenzminimum, dass ja noch zu niedrig ist, wirklich verlockender wäre als Arbeit, dann wären wohl eher die Löhne das Problem.


SirSulas74  05.09.2024, 11:33

Ich finde, wer den Leuten ihr Bürgergeld nicht gönnt, sollte dazu verdammt werden, den Rest des Lebens davon zu leben. Selbstverständlich dürfen sie dann auch jeden Tag ausschlafen. Ich bekomme kein Bürgergeld, bin aber auf gleichem Niveau. Wenn es so einfach wäre, würde ich lieber für Mindestlohn arbeiten, als von 960 Euro zu leben..., das wäre rund 1/3 mehr.

SirSulas74  05.09.2024, 15:40
@Twiyx

Nein, ganz sicher nicht, ich habe alle Optionen ausgeschöpft.

04VIanE  06.09.2024, 12:22
@SirSulas74

Was ist das denn für ein Bullshit? Ich gehe jeden Tag 8 Stunden arbeiten und habe einen Gesamtweg von 2 Stunden am Tag. Das bedeutet, dass ich alleine nur wegen der Arbeit 10 Stunden unterwegs bin. Im Bundesweiten Vergleich bin ich nur knapp in der Mittelschicht, was meine Bezahlung angeht, weil ich knapp 50% Abgaben habe. Ich arbeite also jeden Tag fünf Stunden dafür, dass der Staat mein Geld aus dem Fenster wirft. Gleichzeitig bekommen Millionen von Menschen in DE Bürgergeld, womit sie bestens leben können, da gewisse Zahlungen wie Miete gar nicht erst anfallen, die eigentlich arbeiten könnten. Die wiederum können sich den ganzen Tag die Eier schaukeln. Also weil ich finde, dass diese Menschen weniger bekommen sollten und ich dafür mehr, sollte ich auch absofort damit leben? In welcher Welt lebst du eigentlich? Wer arbeiten gehen könnte, es aber nicht tut, der hat genau GAR NICHTS verdient und sollte demnach nicht vom Staat auch noch belohnt werden dafür.

BeHappy757  12.09.2024, 16:15
@SirSulas74

Bitte was?! Dann geh doch arbeiten und sitz nicht faul zu Hause Rum auf dem Sofa. Aber natürlich gibt es auch Leute, die einfach nicht arbeiten können. Das ist dann aber die Ausnahme.

Twiyx  14.09.2024, 11:23
@SirSulas74

Klar vergessen zu erwähnen, dass die Miete, Strom usw. auch übernommen wird. ;)

Hachja, ihr habt es schon schwer im Vergleich zu den, die 10h am Tag arbeiten und dann am Ende des Monats ein bisschen mehr bekommen, als ihr fürs 24h/7 chillen. ;)

ulifriederike  15.09.2024, 17:46
@Twiyx

also entschuldigt bitte alle einmal, aber da ich eine schwer kranke Person betreue, die voll erwerbsgemindert ist und von Bürgergeld lebt, kann ich euch mal darüber aufklären, dass das Bürgergeld für eine Einzelperson exakt 563 Euro beträgt. Hinzu kommen die Kaltmiete für eine angemessene Wohnung und die angemessenen Heizkosten für eine angemessene Wohnung. Was angemessen ist, bestimmen die Sozialbehörden innerhalb eines vorgegebenen, den örtlichen Bedingungen angepassten Rahmens selbst. Ist die Wohnungsgröße etwa nicht angemessen oder sind die Heizkosten zu hoch, werden weder Miete noch Heizkosten in voller Höhe übernommen. Und nun zu den Stromkosten: Wer Bürgergeld bezieht, bezahlt diese aus seinem Bürgergeld von 563 Euro und bekommt sie keineswegs zusätzlich zum Bürgergeld.

ulifriederike  15.09.2024, 17:50
@BeHappy757

wer sich die Statistiken einmal genau ansieht, wird feststellen, dass die Ausnahme eher die Leute sind, die kerngesund zu Hause rumsitzen.

Twiyx  16.09.2024, 00:41
@ulifriederike

Viele haben nicht mal 500-600€ für Späße übrig, obwohl sie 40h die Woche arbeiten gehen.

bresso90  24.09.2024, 15:30
@04VIanE

Ja, alle Menschen sind gleich. Aber einige Menschen sind gleicher. Hatten wir schon in den KZs. Müssen wir hier nicht nochmal ausdiskutieren und du denkst besser nochmal darüber nach, was du rechten Stuss geschrieben hast.
Die Menschen, die Bürgergeldempfänger ablehnen sorgen übrigens mit ihrer Einstellung auch dafür, dass jene keinen Job finden, denn wer will schon einen Bürgergeldempfänger? Macht es Klick?

Lilly3428  13.09.2024, 11:30

Ich arbeite beim Jobcenter und bekommen jeden Tag aufs neue die Pimpernellen!

Es steht für mich völlig außer Frage, dass Menschen, die wirklich Unterstützung benötigen, auch Hilfe bekommen sollten. Aber wenn ich sehe, wie viele Menschen, egal ob jung oder alt, sich auf dem Bürgergeld im wahrsten Sinne des Wortes ausruhen, dann platzt mir einfach der Kragen. Der Gesetzgeber hat jegliche Druckmittel, wie z.B. Leistungsminderungen, so stark eingegrenzt, dass es den Bürgen am Allerwertesten vorbeigeht, ob ich als Jobcentermitarbeiterin mit einer 10% Leistungsminderung drohe oder nicht. Es ist ein Affentheater geworden. Es ist kaum mehr möglich den wirklich hilfsbedürftigen von einem Simulanten zu unterscheiden. Wirklich erschreckend was Tagtäglich in Jobcentern abgeht. Ich hoffe einfach, dass sich bald etwas tut!

zuti1234  13.09.2024, 21:16
@Lilly3428

Ich stimme mit dir ein.

Es gibt ein Buch: Menschen vom Planeten Jarga.

Stefan Denaerde

Dort wird beschrieben dass eine Zivilisation anfängt mit: sozial-stabil wenn sie alles kostenlos hat. ☀️

Sie beschreiben das Geld eine Diskriminierung ist.

Auch die Entscheidung wer arbeitet:

Für die Jarga arbeiten alle 3 Stunden am Tag.

Es sollte natürlich auch 0 Stunden geben für alle.

kolpacin  22.09.2024, 21:46

Alle die sagen das es richtig ist, euch wünsche ich das such ein Unfall oder irgendwas anderes passiert sodass ihr auf die 562€ angewiesen werdet, dann werden wir sehen ob das reicht. Oder ob ihrvdann rumheult. Amin

kolpacin  06.09.2024, 05:55

Das deutsche Volk guckt auf die Menschen die vom Bürgergeld Leben müssen herab. Wenn ich das deutsche Volk meine möchte ich hier wirklich nicht beleidigend wirken denn ich mag Deutsche und ich bin dankbar das ich hier geboren bin aber ich muss sagen echt ein komisches Volk, ich habe sehr viele kommentare gelesen das es gut geworden ist das man in Berlin überall fürs parken bezahlen soll, wenn ich meine Oma besuche oder jemand anderen und dort stundenweise bleibe muss ich sehr viel geld bezahlen und wenn ich dort übernachte dann erst recht, ey wirklich gibt es keine andere einnahmequelle mehr als sowas? Deutschland ist das 3. Wirtschaftsstärkste Land der Welt und sowas witziges brauchen wir wirklich nicht, und zum thema bürgergeld, boah ihr müsst mal sehen was die bei facebook und insta und so über die Menschen schreiben die bürgergeld beziehen die werden menschen als 2. Klasse angesehn fast sowas wie abschaum, wenn man dort schreibt das dass bürgergeld nicht reicht dann schreiben die gleich “ja dann geh arbeiten..” ja aber ich kann ja auf grund meiner gehbehinderung nicht arbeiten, und Erwerbsminderungsrente wurde mir auch abgelehnt weil ich nicht 5 jahren am stück gearbeitet habe, ok aber ich hab die gehbehinderung sehe früh bekommen so dass ich nicht die gelegenheit hatte zum arbeiten, und nun sind solche millionen menschen wie ich angewiesen auf das Bürgergeld was eben nicht reicht, ein Döner kostet hier nicht unter 8 Euro leider. Aber angeblich ist das inflation auf 1,9% gefallen, wer soll diesen Märchen denn bitte glauben? Ich fühle nicht das die inflation gefallen ist, die müsste man doch erleben. Ich hoffe nur das jeder der auf die Menschen die auf Bürgergeld angewiesen sind herab sieht und flucht genau selbst auch auf die Situation kommt. Nur ein Schlaganfall oder so reicht schon das man da reinrutscht. Man sieht immer die die das Bürgergeld ausnutzen und nebenbei schwarz arbeiten und sich gut gehen lassen, aber die sind nur nicht mal 1% menschen die sowas tun ubd die restlichen 99% die wirklich auf das Geld angewiesen sind stehen schlecht dar. Wenn in eine Korb 50 Äpfel gibt und einer ist verfault, darf man nicht den ganzen Korb wegschmeißen oder beschuldigen.

Sandkorn  11.11.2024, 14:28

Und was ist mit denen?

Beispiel:

  1. Junger Mann, Mitte/Ende 20, keinen Schulabschluss, zwei abgebrochene Berufsausbildungen, fünf Jahre im Knast wegen Diebstahl mit schwerer Körperverletzung sowie Drogenhandel und Fahren ohne Führerschein, sitzt lieber zuhause und zockt oder trifft sich mit Kumpels zum Kiffen/Saufen als sich um Arbeit zu bemühen.
  2. Junge Frau, Mitte 20, Realschulabschluß, ohne Ausbildung, zwei Kinder von zwei verschiedenen Vätern leben in Pflegefamilien, sieht keine Notwendigkeit sich um eine Arbeitsstelle zu bemühen, da sie die Trennung von ihren Kindern angeblich psychisch schwer belastet und sie dadurch nicht im Stande ist eine Arbeit anzunehmen. Statt dessen geht sie lieber in der Fußgängerzone schnorren. 🙄

Und was ist mit denen, die schon vor vornherein sagen, daß sie unter 2.500 € netto erst gar nicht anfangen würden zu arbeiten bzw. sich gar nicht erst irgendwo bewerben?

mucki007xyz425  12.09.2024, 16:04

Ja, das stimmt genau.

zuti1234  13.09.2024, 20:37
@mucki007xyz425

Also die Löhne — wenn jene erhöht werden würden — erzeugt wieder diese Situation:

Ein PC Spiel kostet bspw. 60 €. Outlaws heißt's und ist von Ubisoft. Früher gab es PC Spiele mit 20€.

Ein Laptop kostet 6.700€ und ist nicht Luxus in der Ausstattung — sondern normale High-End Hardware.

Der Grundgedanke:

Ein Laptop pro 4 Jahre neu gekauft — für Spiele. Dann nehmen wir 4 Spiele sind erkauft pro 4 Jahre.

----

Die neue PS5 Pro kostet 800 € ohne Laufwerk! Mit Laufwerk 900 €. Früher hat sie 200 € gekostet. Dies war circa im Jahr 2000.

Also der Grund weswegen im Positiven Hartz iv bzw Bürgergeld mehr wird ist: das Aufholen mit solchen Entwicklungen.

Ein Laptop der bei 10k € ist gibt — im Vergleich zum 1 K Laptop mit 20 € Spiele — eine Vorgabe. Einen Rahmen bezüglich eines Produktes vergleichbar mit einem TV.

PC's sind gleichso denke ich.

Es erzeugt bei einem Menschen der lebt — sagen wir dieser ist im Jahr 2000 — eine Situation. 2000 € für eine Grafikkarte und ohne diese 2000 € weniger.

Wenn es jetzt so ist: 2000 € zur Liebe gibt's Plus — hat dieser Mensch 2000 € bekommen. Wenn diese Person keinerlei 2000 € Plus bekommt: fehlt ihm die Grafikkarte im High-End Bereich.

Also die Lösung ist: Es sollte ohne Diskriminierung gelebt werden und für jeden Menschen alles kostenlos.

Jemand der 2000 € verdient hat dann ein Budget von der mathematischen Summe von: ∞

Bei alles kostenlos — hat kein Arbeiter mehr eine Budget Grenze: er hat exakt alles kostenlos. ✅

Die Welt läuft weiter wie bisher. Jeder der nicht Arbeiten kann ist über einen Arzt untersucht worden.

Menschen die in der Arbeit sind — können auch bezüglich ihrer Seele — entscheiden wenn sie Arbeiten wollen. Sie können frei sein und wirklich dann Arbeiten wenn sie es möchten. Keine Diskriminierung! ☀️

Als Geld ist die erste Diskriminierung — die Leid und Neid und Arm und Reich schafft. Dies muss aufgehoben werden.

Es muss alles — egal ob schwarz oder weiß oder gelb — ohne Diskriminierung sein. Geld erzeugt ebenso Diskriminierung.

Zugleich ist es auch äußerst umständlich — wenn einer den Lohn erhöht. Bekommt er 60 € mehr. Wenn eine 2. Person dies tut und erhält auch 60 € mehr — aufgrund Person 1 und deren Geschäft ist teurer. Dann gibt es für Person 1 viele Dinge von PC bis Konsole über Konzert-Sänger die 60 € mehr verlangen. Das ist ein Plus von 60 € bei Person eins pro Monat. Aber pro anderem Menschen minus 60 € in die eigene Tasche: wenn die anderen Menschen diese Kosten weitergeben in Summe mit Sechzig Euro.

Also sozial-stabil fängt für eine Zivilisation erst an: bei alles kostenlos. Dann alle Diskriminierungen auflösen.

Knast ist ebengleich eine Diskriminierung und schafft Neid und Kriminalität. Freiheit und Eingesperrt sind hier die Diskriminierung. Gibt aber noch Weitere.

Also wichtig ist:

a) alles kostenlos.

b) für außerhalb des Landes:

Wir erhalten kostenlos Geld für die Länder außerhalb von unserem Land worin alles kostenlos ist. Jenes Geld ist für das Leben außerhalb von unserem Land.

Das Geld kann sich jeder selbst in dieser Situation dann Drucken bequem wie er/die benötigt und wie viel er/sie möchte für bspw. den Urlaub.

Auch online sollte eine Bank da sein — mit der Summe: unbegrenzt als ewigen Namen. Dort kann man Zahlungen tätigen wenn ein fremdes Land und deren Webseite Geld als einzigste Option nur hätte.

zuti1234  13.09.2024, 20:56
@mucki007xyz425

Ich korrigiere meinen Ur-Post:

Also die Löhne — wenn jene erhöht werden würden — erzeugt wieder diese Situation:

Ein PC Spiel kostet bspw. 60 €. Outlaws heißt's und ist von Ubisoft. Früher gab es PC Spiele mit 20€.

Ein Laptop kostet 6.700€ und ist nicht Luxus in der Ausstattung — sondern normale High-End Hardware.

Der Grundgedanke:

Ein Laptop pro 4 Jahre neu gekauft — für Spiele. Dann nehmen wir 4 Spiele sind erkauft pro 4 Jahre.

----

Die neue PS5 Pro kostet 800 € ohne Laufwerk! Mit Laufwerk 900 €. Früher hat sie 200 € gekostet. Dies war circa im Jahr 2000.

Also der Grund weswegen im Positiven Hartz iv bzw Bürgergeld mehr wird ist: das Aufholen mit solchen Entwicklungen.

Ein Laptop der bei 10k € ist gibt — im Vergleich zum 1 K Laptop mit 20 € Spiele — eine Vorgabe. Einen Rahmen bezüglich eines Produktes vergleichbar mit einem TV.

PC's sind gleichso denke ich.

Es erzeugt bei einem Menschen der lebt — sagen wir dieser ist im Jahr 2000 — eine Situation. 2000 € für eine Grafikkarte und ohne diese 2000 € weniger.

Wenn es jetzt so ist: 2000 € zur Liebe gibt's Plus — hat dieser Mensch 2000 € bekommen. Wenn diese Person keinerlei 2000 € Plus bekommt: fehlt ihm die Grafikkarte im High-End Bereich.

Also die Lösung ist: Es sollte ohne Diskriminierung gelebt werden und für jeden Menschen alles kostenlos.

Jemand der 2000 € verdient hat dann ein Budget von der mathematischen Summe von: ∞

Bei alles kostenlos — hat kein Arbeiter mehr eine Budget Grenze: er hat exakt alles kostenlos. ✅

Die Welt läuft weiter wie bisher. Jeder der nicht Arbeiten kann — ist über einen Arzt untersucht worden.

Menschen die in der Arbeit sind — können auch bezüglich ihrer Seele — entscheiden wenn sie Arbeiten wollen. Sie können frei sein und wirklich dann Arbeiten wenn sie es möchten. Keine Diskriminierung! ☀️

Also Geld ist die erste Diskriminierung — die Leid und Neid und Arm und Reich schafft. Dies muss aufgehoben werden.

Es muss alles — egal ob schwarz oder weiß oder gelb — ohne Diskriminierung sein. Geld erzeugt ebenso Diskriminierung.

Zugleich ist es auch äußerst umständlich — wenn einer den Lohn erhöht: Bekommt er 60 € mehr. Wenn eine 2. Person dies tut und erhält auch 60 € mehr an Geld-Abo — aufgrund Person 1 und deren Geschäft ist teurer.

Dann gibt es für Person 1 viele Dinge von PC bis Konsole über Konzert-Sänger die 60 € mehr verlangen.

Tabelle:

Habenseite ist:

Das ist ein Plus von 60 € bei Person eins pro Monat.

Sollseite ist:

Aber pro anderem Menschen bzw durch die anderen Menschen ist's minus 60 € in die eigene Tasche: wenn die anderen Menschen diese Kosten weitergeben in Summe mit Sechzig Euro. Also 60 € Minus mal alle anderen Mensch von denen du ein Minus von 60 € erlebst. Dies sind bspw. bei 8 Abo-Käufe (also ein Laptop-Kauf ist ein Abo — auch wenn er für einen Gamer der immer aktuelle Spiele zockt aller 10 Jahre da ist oder aller 1 Jahr) die 60 € teurer sind: 60 * 8

Also sozial-stabil fängt für eine Zivilisation erst an: bei alles kostenlos. Dann alle Diskriminierungen auflösen.

Knast ist ebengleich eine Diskriminierung und schafft Neid und Kriminalität. Freiheit vs. Eingesperrt sind hier die Diskriminierung. Gibt aber noch weitere diesbezüglich.

Also wichtig ist:

a) alles kostenlos.

b) für außerhalb des Landes:

Wir erhalten kostenlos Geld für die Länder außerhalb von unserem Land. Jenes Geld ist für das Leben außerhalb von unserem Land.

Das Geld kann sich jeder selbst in dieser Situation dann Drucken bequem wie er/sie benötigt und wieviel er/sie möchte für bspw. den Urlaub.

Auch online sollte obendrauf eine kostenlose Bank da sein — mit der zeitlosen Summe: unbegrenzt als ewigen Namen. Dort kann man Zahlungen tätigen wenn ein fremdes Land und deren Webseite Geld als einzigste Option nur hätte.

AMG38  12.09.2024, 18:23
Übrigens, wenn das Existenzminimum, dass ja noch zu niedrig ist, wirklich verlockender wäre als Arbeit, dann wären wohl eher die Löhne das Problem.

Nein. Beides sind Teile des Problems. Bürgergeld ist zwar relativ niedrig, aber gerade wegen des Existenzminimums hoch genug, dass dadurch getrost auf mit Mindestlohn bezahlte Arbeit bewusst verzichtet werden kann. Auch wenn der Mindestlohn steigt und sich deutlich vom Bürgergeld abheben kann, bietet das Bürgergeld durch seine Höhe weiterhin die Option, sich das Leben, wenn auch arm, finanzieren zu lassen.

Die meisten Bürgergeld-Empfänger sind: Menschen die aufgrund ihres Alters nicht mehr eingestellt werden, Menschen die nicht arbeiten können weil sie krank sind, Alleinerziehende Elternteile, Menschen die Familienangehörige pflegen müssen und natürlich Menschen die so wenig verdienen das sie aufstocken müssen.

Das sind schöngeredete Annahmen, welche, wenn überhaupt, nur auf Statistiken beruhen können, die nur auf die von den Empfängern gemachten Angaben basieren können. Dass das kein Beweis für die Authentizität der Angaben sein kann, dürfte jedem klar sein, denn sonst wäre ein Missbrauch des Bürgergeldes systematisch unmöglich. Genau letzteres ist aber eines der weiteren, relevanten Probleme. Bürgergeldempfänger, die nebenbei Schwarzarbeit machen und finanziell teils besser dastehen als so manch Akademiker oder Menschen, die sich ihre Erwerbsunfähigkeit durch gekaufte Befunde ermogeln, sind nur einige Beispiele. Das soll nicht bedeuten, dass es keine echten Bedürftigen gibt. Doch zu behaupten, dass das bei den meisten der Fall ist, kann nicht belegt werden!

Darüber hinaus gibt es an anderen Stellen wesentlich mehr, WIRKLICHE Steuerverschwendung

Das ist wahr, allerdings wäscht dieser Umstand das Bürgergeldfiasko nicht rein.

Gäbe es wirklich eine Mechanik, die einen Missbrauch des Bürgergeldes unmöglich macht, würde ich sogar dafür plädieren, dass die Höhe deutlich über dem Existenzminimum ausfallen soll. Da der Beschiss aber salonfähig und leicht ist, werden dadurch auch Schmarotzer belohnt und die Mittelschicht noch weiter bestraft.

Der ganze Kram funktioniert nur im Kontext und damit Schamrotzen und/oder Schwarzarbeit "möglichst unmöglich" gemacht werden kann, müssen viel stärkere Kontrollen und Überwachungen eingeführt werden.

JennyK035  15.09.2024, 15:16

Gibt viele erwerbsfähige Menschen, die zu faul sind und nicht arbeiten gehen, das System also ausnutzen. Natürlich wäre es schön, wenn erwerbsunfähige Menschen, die z.B aufgrund einer körperlichen Behinderung nicht arbeiten können, mehr Geld bekommen, da die Preise steigen und sie sich bald nicht mehr viel leisten können, aber dann müssten auch Maßnahmen ergriffen werden, die dafür sorgen, dass sich alle erwerbsfähigen integrieren. Finde es auch in manchen Fällen gut, da es eine finanzielle Stütze für einige ist.

Ich kritisiere die Entscheidung, weil...

Nein, das Bürgergeld sollte sich am tatsächlichen Bedarf der Leute orientieren und nicht an "Willkür". Die 50 Euro, die es mehr gab, waren das, was die Leute durch die hohe Inflation und steigenden Energiekosten gebraucht haben um wieder bei +/- 0 zu sein. Auch jetzt geht die Teuerung weiter, das Bürgergeld nicht mindestens der Inflation anzupassen ist asozial.

Wer es den Leuten nicht gönnt, soll andere Parteien wählen, die dafür sorgen, dass auch Arbeiter mehr Geld bekommen bzw. weniger Kosten haben.


fallenstelle320  14.09.2024, 03:44

schick die leute zügig arbeiten, dann ist mehr geld übrig. die bekommen eh schon viel zu viel und vor allem viel zu lange

Flori1410  05.09.2024, 15:21

Er hat nicht aufgemerkt! Das Bürgergeld wurde eben nicht erhöht, weil die Inflation nicht weiter so gestiegen ist wie man prognostiziert hatte. Was daran ist bitte asozial??

SirSulas74  05.09.2024, 15:26
@Flori1410

Wir haben jedes Jahr Inflation. Dieses Jahr geht man von 2,2-2,4% aus, bei einem Bedarf von 563 Euro wären das 12,40 Euro

SirSulas74  05.09.2024, 15:30
@SirSulas74

Klingt wenig, sind aber grob 2 Tage Lebensmittel. Wenn man am 28. nichts mehr zu Essen hat, guckt man dann blöd...

Kuro48  12.09.2024, 16:15
@SirSulas74

Von 12,40 Euro kann man definitiv mehr als zwei Tage leben. Das sind fast 200 Euro für Lebensmittel. Das gebe ich in der Regel für zwei Leute im Monat aus inklusive Getränke und was von der Pommesbude oder vom Dönermann holend.

Ich finde die Entscheidung richtig, da...

Der arbeitenden Bevölkerung werden mit Steuern und Sozialabgaben sehr viel des verdienten Lohns abgenommen. Wenn diese dann zusehen müssen, dass mit diesem Geld die Hilfen für die Nicht-Arbeitenden (warum auch immer) wieder erhöht werden sollen, während sie bei Lohnerhöhungen leer ausgehen werden, bringt das in der jetzigen Stimmung ein enormes Potential für soziale Spannungen.

Die vorherrschende Meinung, dass es sich für viele gar nicht mehr lohnt, täglich zur Arbeit zu gehen, weil man als Bürgergeldempfänger am Ende mehr hat, kann nur dadurch zurück gedrängt werden, dass der Abstand zwischen dem, was ein Bürgergeldempfänger bekommt und dem, was man als Arbeitender bekommt, wieder größer wird.

Auch, wenn es laut vielen Berechnungen einen gewissen Abstand gibt, so hat ein Arbeitnehmer in der Regel deutlich höhere Aufwendungen, als jemand, der nicht jeden Tag zur Arbeit aus dem Haus muss.

Wegekosten, Mehrkosten für ordentliche Kleidung, notwendige womöglich teurere tägliche Auswärtsverpflegung, sind nur ein paar Beispiele, für die jeden Monat mehrere Hundert Euro zusammen kommen.

Dazu dann noch die täglichen Unbequemlichkeiten, rechtzeitig aufzustehen, sich zur Arbeit fertig zu machen, den ganzen Tag dort zu verbringen und abends auch wieder darauf schauen müssen, dass man rechtzeitig ins Bett kommt, um für den nächsten Arbeitstag fit zu sein.

Die Motivation, diesen Zustand auch als Geringverdiener aufrecht zu erhalten, ist nur dann gegeben, wenn der Lohnabstand deutlich erkennbar ist und sich am Ende trotz hoher Wohnkosten, die man vollständig selbst zu tragen hat, ein besserer Lebensstandard ergibt.


primechecker1  07.09.2024, 19:41

ja das was der Arbeitnehmer gegenüber dem Bürgergeldempfänger investiert ist enorm. Für mich als Bürgergeldempfänger würde das nicht gehen, da ich daran zerbrechen würde und ich würde dann etwas mehr Geld bekommen. Womit ich aber nicht allzuviel anfangen könnte, denn es wird keinen Arzt geben, der für dieses Geld mich wieder gesund macht.

gutefrage 
Beitragsersteller
 05.09.2024, 11:29

Danke für die ausführliche Antwort.

kolpacin  06.09.2024, 06:04

Ja dann sollen die Löhne steigen, und nicht dem brot vom bedürftigen verringern. Das brot vom bedürftigen wegnehmen bringt nur armut und kriminalität. Wer nicht hören will muss fühlen. Tja Deutschland halt. Hat viel Geld und Arroganz aber kein Hirn

bwhoch2  06.09.2024, 10:13
@kolpacin

Als 2022 die Inflation in die Höhe geschnellt ist, wurden auch die Löhne fast überall deutlich erhöht. Lohnsteigerungen von 7, 10 oder sogar mehr Prozent waren die Folge. Das hat man zum Anlass genommen, um auch das Bürgergeld kräftig aufzumörteln. 2023 um 12 % und 2024 noch einmal um 12 %, also insgesamt um mehr als 25 % ausgehend von 2022. Von einer solchen Lohnsteigerung konnte jeder Arbeitnehmer nur träumen.

Dazu kommt, dass auch das Wohngeld mit der Reform 2023 verdoppelt wurde und nun wieder um 15 % erhöht werden soll. In Summe bedeutet das, dass reine Bürgergeldbezieher jeden Monat Beträge beziehen, bei denen sich ein 40-Stunden-Arbeiter nur die Augen reiben kann. Um für Missmut in der arbeitenden Bevölkerung zu sorgen, reicht es doch schon aus, wenn sie mitbekommt, um wie viel die staatlichen Leistungen schon wieder erhöht werden. Erst recht wenn sie dann noch aus dem Gesundheitsministerium vernehmen, dass die Krankenkassenbeiträge kräftig steigen müssen. Somit bleibt wieder weniger Netto vom Brutto und es ist noch lange nicht ausgemacht, dass in der aktuellen Wirtschaftslage, wieder hohe Lohnsteigerungen durchgesetzt werden können.

Einfach zu sagen, "dann sollen die Löhne steigen", ist zu kurz gegriffen. Höhere Löhne bedeuten höhere Preise und die Preisspirale wird erneut in Gang gesetzt.

Mir geht es auch gar nicht darum, dass den Bedürftigen genommen werden soll. Jedoch darf man nicht immer noch einen Haufen drauf setzen.

Armut und Kriminalität? Es gibt viele, die sich selbst aus ihrer gefühlten Armut befreien können und das Thema Kriminalität ist noch einmal ein ganz anderes.

Wenn jemand meint, man könnte Leuten, die hier wohnen, gleich mal alle Leistungen komplett streichen, dann verursacht man Kriminalität. Nicht aber, wenn einfach das Niveau der Unterstützung im Lauf der Zeit gegenüber arbeitenden Menschen wieder etwas mehr Abstand gewinnt.

fallenstelle320  14.09.2024, 03:46
@kolpacin

das mit dem hirn scheint bei dir hinzukommen. wer brot will soll arbeiten gehen. kostet ein paar tage, dann ist man in arbeit. wer nicht arbeiten will, soll auch kein brot mehr bekommen.

Wie bewertet Ihr die Entscheidung, das Bürgergeld 2025 nicht anheben zu wollen?

Kommt darauf an für wen. Es ist schon ziemlich frech, dass man als Arbeitnehmer mit mittleren Einkommen bei 2-3 Kindern nahe am Hartz 4 Niveau lebt. Da sollte man definitv etwas ändern, wobei ich da eher für stärker Steuerrntlastungen für Eltern plädiere.

Haltet Ihr den aktuellen Regelsatz für angemessen?

Kommt darauf an wo und für wen. Wenn du wegen Behinderung oder anderem unverschuldetem Verhalten dauerhaft auf einem Niveau wie diesen leben musst, dann ist das schon happig. Wenn man jung und arbeitsfähig ist, finde ich es ok.

Denkt Ihr, dass die Hürden, um Bürgergeld zu bekommen zu hoch/zu niedrig sind?

Wenn die Hälfte der "Bürger"geldempfänger Ausländer sind, sollte man sich zumindest ehrlich machen und klar herausstellen dass das eine Form von Entwicklungshilfe ist.

Sozialkassen sind mit dem Versprechen geschaffen worden, dass Deutsche sich untereinander solidarisch helfen. Dass man immer mehr Fremde in dieses System lässt und das ganze auch noch von Politikern beschlossen wird, die sich selber aus diesem System heraus nehmen, ist einfach Beschiss am Bürger.

Wie bewertet Ihr generell den Absicherungsmechanismus des Bürgergeldes? Was findet Ihr gut, was weniger?

Ich bin schon froh dass es das gibt. Ich würde mir wünschen dass man die ersten 2-3 Jahre etwas mehr Vermögen haben darf, im Falle von Arbeitslosigkeit. Ich finde es ziemlich unfair dass ich Rekord Steuern zahle, trotzdem unter Verzicht spare und wenn mir was passiert, dann aus eigener Tasche zahlen darf, weil ich ja so doof war und Vermögensaufbau betrieben habe.

Gerade wenn man will dass die Bevölkerung fürs Alter vorsorgen soll, muss es ein Konto geben das diese Kapital dann auch schützt.

Was mich zum schäumen bringt ist Missbrauch von Sozialleistungen. Das sollte hart bestraft werden.

Sollte das Bürgergeld Eurer Meinung nach ggf. sogar eher gesenkt werden?

Eher nicht.

Müsste die Höhe des Bürgergeldes vielleicht sogar regional angepasst werden?

Na ja dann leben in Gegenden wo der Wohnraum knapp ist, mit mal Bürgergeld-Empfänger, die die Mieten weiter treiben. Besser wäre es Menschen die von der Stütze leben und in absehbarer Zeit da auch nicht mehr heraus kommen, in strukturschwache Regionen ziehen zu lassen. Das schafft Nachfrage in diesen Regionen und entlastet angespannte Mietmärkte. Das kann man ja auch gerne subventionieren mit ein wenig mehr Bürgergeld.

Allerdings sollte man diese Menschen sorgsam in die Region einbinden. Nicht alle auf einem Haufen, sondern verteilt, um Ghettos zu vermeiden.


Thunder4609  05.09.2024, 19:11
Kommt darauf an für wen. Es ist schon ziemlich frech, dass man als Arbeitnehmer mit mittleren Einkommen bei 2-3 Kindern nahe am Hartz 4 Niveau lebt. Da sollte man definitv etwas ändern, wobei ich da eher für stärker Steuerrntlastungen für Eltern plädiere.

ja das ist schon ziemlich frech, dass man als Arbeitnehmer mit mittleren Einkommen nahe am Hartz 4 Niveau dran ist, daran ist aber nicht das Bürgergeld schuld! sondern die Löhne, Steuern und Abgaben sind das Problem!

primechecker1  07.09.2024, 19:02
@Thunder4609

Mich würde interessieren, wenn man mal ein Großteil der Steuern abschaffen würde, wie sich die Einkommensverteilung ändert, und ob es an den ganzen Abgaben liegt oder doch noch an anderen Faktoren. Mein starker Verdacht ist eben, dass der Staat direkt und indirekt (z.B. Eingriff in Energiesektor) vieles teurer macht.

FinWi  07.09.2024, 22:03
@Thunder4609
sondern die Löhne, Steuern und Abgaben sind das Problem!

Vielleicht mal den Satz zu Ende lesen...

FinWi  07.09.2024, 22:19
@primechecker1
Mich würde interessieren, wenn man mal ein Großteil der Steuern abschaffen würde, wie sich die Einkommensverteilung ändert, und ob es an den ganzen Abgaben liegt oder doch noch an anderen Faktoren.

Das musst du ja nicht für alle machen. Ein Freibetrag pro Kind von 15.000€ jährlich wäre ja schon eine riesige Entlastung.

Bei drei Kindern wäre man dann als Medianlohnempfänger quasi steuerfrei.

Mein starker Verdacht ist eben, dass der Staat direkt und indirekt (z.B. Eingriff in Energiesektor) vieles teurer macht.

Der größte Eingriff des Staates kommt über die Geldpolitik, der zweitgrößte über die Taxonomie. Wenn man freie Märkte möchte, müsste man das Geldmonopol vom Staat trennen, denn so kann der Staat beliebig viel Nachfrage schaffen und Marktpreise aushebeln. Der Energiesektor ist nur einer der Stellschrauben, wobei dieser natürlich tief in jeden ökonomischen Prozess hineingreift.

primechecker1  08.09.2024, 14:01
@FinWi

Ich würde zumindest mal das Experiment mit freien Märkten befürworten, um zu sehen wie gut/schlecht das funktioniert im Vergleich zur derzeitigen Variante. Ich selbst sehe den Staat als sehr kritisch´, aber habe eben keine praktische Erfahrung damit, wie das ohne Staat oder Minimal-Staat ist. Es wird eben leider oft behauptet, dass es ohne Staat nicht geht, man probiert aber die Alternative auch nie aus.

FinWi  08.09.2024, 15:35
@primechecker1

In Honduras gründet man gerade eine privat Stadt, Titus Gebel schreibt auch viele Bücher zum Thema und hat ebenso ein eigenes Projekt am Laufen, in welchem er eine private Stadt gründen möchte.

vanOoijen  05.09.2024, 16:05
in strukturschwache Regionen ziehen zu lassen. Das schafft Nachfrage in diesen Regionen und entlastet angespannte Mietmärkte. Das kann man ja auch gerne subventionieren mit ein wenig mehr Bürgergeld.

Da ist man ohne Auto gefangen. Und es müsste schon sehr viel mehr Geld sein, denn in der Stadt findet man Pfand, in der Provinz nicht und der nächste Supermarkt ist auch weit weg. Überlege Dir mal warum es auf dem Land auch keine Obdachlosen gibt. Ist sehr ungünstig auf dem Land für arme Menschen. Doe Großstadt bietet mehr Möglichkeiten kleiner Nebeneinkünfte.

Und außerdem kannst Du Leute nicht einfach aus ihrer Umgebung reißen. Ein Kölner geht mental ein in der sächsischen Provinz oder in McPomm auf dem Land.

FinWi  07.09.2024, 22:13
@vanOoijen
Und außerdem kannst Du Leute nicht einfach aus ihrer Umgebung reißen. Ein Kölner geht mental ein in der sächsischen Provinz oder in McPomm auf dem Land.

Ich rede auch nicht von Zwang. Schlicht der Anreiz, dass man 100€ mehr bekommt, wenn man in strukturschwache Regionen zieht, sollte schon reichen. Wahrscheinlich kann man die 100€ einfach gegen finanzieren, weil man in München oder Hamburg garantiert deutlich über 100€ mehr für die Miete zahlen darf.

Wilhelmshaven, durchschnittliche Kaltmiete: 6,79 € pro m²
Gelsenkirchen, durchschnittliche Kaltmiete: 6,70€ pro m²
Hagen, durchschnittliche Kaltmiete: 6,46 € pro m²
Salzgitter, durchschnittliche Kaltmiete: 6,14 € pro m²
Cottbus, durchschnittliche Kaltmiete: 6,07 € pro m²
Zwickau, durchschnittliche Kaltmiete: 6,07 € pro m²
Dessau-Roßlau, durchschnittliche Kaltmiete: 5,62 € pro m²
Gera, durchschnittliche Kaltmiete: 5,60 € pro m²
Chemnitz, durchschnittliche Kaltmiete: 5,51 € pro m²
Plauen, durchschnittliche Kaltmiete: 5,29 € pro m²

Da sind die günstigsten Städte aus 2022. Ich denke da gibt es genug Auswahl, die nicht im Hinterland sind. Und selbst wenn man Thüringer Einöde wieder bevölkert, kann man meinetwegen auch 200€ mtl. mehr Bürgergeld zahlen. Damit kann man sich dann auch ne billige Karre, oder anderen fahrbaren Untersatz besorgen. Erstrecht, wenn man zu zweit ist. Immer noch billiger als wenn man neue Sozialwohnungen im Speckgürtel von München baut.

Ich kritisiere die Entscheidung, weil...
Wie bewertet Ihr die Entscheidung, das Bürgergeld 2025 nicht anheben zu wollen?

Es ist eine bessere Lösung als die auch (vor allem von der FDP und Teilen der Opposition) geforderte Senkung. Aber auch wenn die Inflation an Fahrt verloren hat steigen vor allem bei Lebensmitteln und anderen Grundbedürfnissen die Preise weiter.

Haltet Ihr den aktuellen Regelsatz für angemessen?

Es reicht zum Überleben, aber mehr auch nicht. Problematisch wird es bei unvorhergesehen Ereinissen (z.B. Kühlschrank und Waschmaschine gehen faswt gleichzeitig kaputt) oder für familien wenn Kindergeburtstage anstehen. Großartige Rücklagen kann man von Regelsatz nicht ansparen.

Denkt Ihr, dass die Hürden, um Bürgergeld zu bekommen zu hoch/zu niedrig sind?

Zu niedrig sind die Hürden auf keinen Fall. Man muss sich schon ziemlich nackt machen um an die Leistungen zu kommen.

Sollte das Bürgergeld Eurer Meinung nach ggf. sogar eher gesenkt werden?

Auf gar keinen Fall.

Sollte es beim Bürgergeld beispielsweise strikte Staffelungen nach Bezugsdauer geben?

Nein, wozu? Was ich mir vorstellen kann und für Sinnvoll erachten würde wäre, wenn die Grundsicherung im Alter etwas höher ausfallen würde.

Müsste die Höhe des Bürgergeldes vielleicht sogar regional angepasst werden?

Eventuell wäre das Sinnvoll, wenn sich die Preise für Grundbedürfnisse und soziale Teilhabe unterscheiden. Aber warscheinlich ist der bürokratische Aufwand dafür zu hoch.


fallenstelle320  14.09.2024, 03:49

zeit das bürgergeld zeitlich begrenzt wird auf einige wochen und dann eingestellt wird. in die richtung wird es ja nun beschlossen. somit werden leute die keinen bock mehr haben, endlich 100%-sanktioniert werden

Sinisterium9591  05.09.2024, 20:12

Endlich! Eine Antwort, die die Realität sieht.
Leider befürchte ich, dass trotzdem die Ärmsten als Fußabtreter benutzt werden, statt dass man dort Geld einspart, wo welches wäre: Bei der Vergeudung von Steuergeldern und überzogenen Diätenerhöhungen, sowie vollkommen unrealistischer Ziele, die sich der Endverbraucher einfach nicht leisten kann, egal, ob er arbeitet oder vom Staat aus welchen Gründen auch immer abhängig ist.

fallenstelle320  14.09.2024, 03:50
@Sinisterium9591

es gibt keine armen in deutschland. wenn sie was wollen sollen sie arbeiten gehen oder nix mehr bekommen. fertig

Sinisterium9591  14.09.2024, 10:56
@fallenstelle320

Doch, die gibt es.

Denkst du, ich sitze aus Spaß in Grundsicherung?

Nö, ich sitze dort, weil ich aus gesundheitlichen Gründen nicht funktioniere. Entschuldigung, dass wir existieren, es wäre wirklich sehr nett, wenn wir auch noch dazu leben dürften.

gutefrage 
Beitragsersteller
 05.09.2024, 11:33

Danke für Deine Antwort.