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Wenn du wo neu anfängst und du gefragt wirst ob du Homeoffice oder vor Ort arbeiten willst, arbeite vor Ort und behalte dir das Home-Office vor für evtl. später. Auch wenns unangenehm und stressig ist, um die Firma, die Kollegen und den Ablauf kennenzulernen ist es am besten direkt an der Front mitzuwirken und dabei zu sein. Du kannst dich auch dann jederzeit an Kollegen wenden und auch erstmal die Büroluft schnuppern und mitkriegen wie es dort wirklich läuft. Das alles ist wichtig, dass du auf dich allein gestellt im Home Office auch wirklich weißt worauf es ankommt und worauf Wert gelegt wird.

Deswegen mein Tipp - ergreife die Initiative direkt bei Gesprächsbeginn. Bevor sie dir mitteilt dass es im Home Office schlecht gelaufen ist, erklär du es ihr und zeig dich reflektiert und lernbereit. Schlag ihr vor, dass du erstmal in der Firma arbeiten möchtest um dich besser richtig einarbeiten zu können.

Bedanke dich für die Zeit für dich und sag gleich dazu, dass du gemerkt hast dass es im Home Office nicht so gut gelaufen ist und du gerne hören möchtest was sie dazu meint.

Dann schlag vor dass du aus o.g. Gründen gerne zumindest ne Zeit lang vor Ort arbeiten wollen würdest.

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Die sozialpsychiatrischen Dienste haben normalerweise einen großen Überblick darüber. Dort könntest du auch einen Termin zur unverbindlichen Beratung vereinbaren.

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Das passiert eigentlich nur, wenn WhatsApp nicht mehr installiert oder manuell deaktiviert worden ist, wenn er ansonsten Internet hat und du auch sein Bild und Status sehen kannst. Er könnte sich auch eine neue Nummer registriert haben und seinen alten Account nicht verbunden.

Es gibt außerdem die Einstellung, dass einem nur Kontakte schreiben können. Wenn er deinen Chat gelöscht und dich aus seinen Kontakten gelöscht hat, kommen deine Nachrichten auch nicht mehr an.

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Vielleicht hilft dir es zu wissen, dass du nicht der Einzige bist, dem das passiert. Für die theoretische Prüfung kann man lernen, wer die nicht besteht hat einfach nicht ausreichend gelernt.

Aber die praktische Prüfung ist oft unberechenbar, es können ganz viele Eventualitäten auftreten, die man vorher nicht weiß. Daher ist auch immer eine große Portion Glück dabei, egal wie gut man eigentlich fährt. Was noch dazu kommt, ist die Anspannung und Nervosität.

Mir ging es damals ähnlich wie dir. Ich habe meine Fahrprüfung im Sommer gemacht, bis kurz vor der Abfahrt war ein Gewitter mit Platzregen, kurz darauf wieder hellster Sonnenschein. Ich musste eine Straße in der Stadt fahren und dann rechts an einer Kreuzung abbiegen. Dies teilte mir der Prüfer während dem Zufahren auf die Ampel mit. Ich konnte jedoch die Straße kaum erkennen, da sich die Sonne in der nassen Straße extrem gespiegelt hat. So passierte es, dass ich versehentlich über ein Stück durchgezogene Linie fuhr um mich rechts einzuordnen, damit ich wie gewünscht rechts abbiege. Prüfung vorbei.

Ein anderer Fahrschüler hatte eine Woche davor auch Fahrprüfung und fiel durch, er war so angespannt, dass er beim Schalter umlegen zum Blinken den Schalter abgebrochen hat, er fiel ihm dann auf die Fußmatte, war die Prüfung dann auch vorbei, weil man ja nur mit einem "Strunk" statt einem Schalter nicht mehr blinken kann.

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Als guter Freund solltest du sowas ernst nehmen und wenn es mal wieder so weit sein sollte, den Notruf wählen um ihn und sein Leben zu schützen, weil er dir wichtig ist.

Stell dir vor es passiert wirklich mal was Schlimmes und er wird er nicht überleben, wirst du dir vielleicht lange Vorwürfe machen, weil du das nicht getan hast.

Deswegen gibt es hier nur letztendlich die einzige Option ihm und auch dir zuliebe - ihm unmittelbar Unterstützung zukommen zu lassen.

Wenn es doch nicht so akut sein sollte, kann dein Freund dann ja von der Klinik jederzeit wieder nach Hause gehen. Dann bist du aber aus der Verantwortung und diese Entscheidung trifft ein Arzt oder ein Stationsteam. Vielleicht braucht er einfach auch mal diesen Anstoß um sich überhaupt auf langfristige Unterstützung einlassen zu können. Er scheint ja auch Unterstützung zu brauchen, so kanns ja jetzt auch nicht ewig weiter gehen.

Es ist sehr unangenehm sowas zu tun, für ihn und auch für dich. Aber er wird es irgendwann verstehen, dass du das getan hast weil er dir wichtig ist und du nicht willst, dass ihm was passiert.

Gruß

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Das heißt im Prinzip, dass du einen Korb bekommen hast.

Alles was du tun kannst ist ihr maximal anzubieten dass du sie unterstützt wenn es ihr nicht gut geht bzw. du für sie da sein würdest wenn sie das will, aber wenn sie dir schon wochenlang nicht mehr geschrieben hat dann hat sie wohl andere Präferenzen im Leben und andere Dinge am Laufen, die sie eher verfolgen möchte. Dass sie dir dann doch noch geschrieben hat, war scheinbar eher für ihr schlechtes "Gut-Mensch"-Gewissen, statt jetzt direkt dir zuliebe. Zumindest liest es sich so für mich. Dass du ihr immer wieder Nachrichten "aufgedrängt" hast, hat sie sich mehr oder weniger gewissensbedingt irgendwann verpflichtet gefühlt, dir zu antworten. Eigentlich hatte sie gehofft, dass sich das von selber erledigt und sie gar nicht mehr groß was tun muss.

Ich persönlich würde den Kontakt denke ich abbrechen, das würde mir ja auch nicht gut tun wenn ich persönlich jetzt Gefühle hätte und sie nicht, das führt zu nichts.

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Du brauchst für einen Termin beim Facharzt nicht unbedingt mehr eine Überweisung, du kannst auch einfach so einen Termin ausmachen, indem du anrufst (Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie). Wenn er angenommen im Termin meint man muss nichts tun, dann ist das eh erledigt. Wenn du U18 bist achte drauf, dass es ein Kinder- und Jugendpsychiater ist und du brauchst eine gültige Versichertenkarte.

Wenn dir die neue Hausärztin dann nämlich eine Überweisung zum Facharzt gibt, hast du ja quasi dann schon 3 Ärzte, davon 2 mit der selben Fachrichtung. Bin schon eher dafür, dass alles möglichst in einer Hand bleiben sollte, sonst kommt nur ein Durcheinander dabei raus.

Eine neue Hausärztin kennst du ja dann auch nicht und hast kein Vertrauensverhältnis, daher widerspricht sich das ja auch ein bisschen...?

Theoretisch kannst du zu jedem Arzt gehen wo du willst, wir haben freie Arztwahl. Also könntest du theoretisch jeden Tag zu einem anderen Hausarzt gehen. Die Frage ist aber dann, ob sie dich überhaupt als Patienten nehmen. Die meisten Hausärzte nehmen einen dann nur als Vertretung, wenn der eigentliche Hausarzt Urlaub hat. Ist jetzt aber nur meine persönliche Erfahrung.

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Du darfst bei Psychopharmaka gar nicht erst in die Packungsbeilage schauen, dort findest du nämlich seitenweise mögliche Nebenwirkungen. Ob und wie du das Medikament verträgst, kann dir niemand vorab sagen, deswegen musst du es ausprobieren und schauen wie es für dich ist. Eine der am Häufigsten genannten Nebenwirkungen ist Gewichtszunahme, das steht bei gefühlt 90% aller Psychopharmaka drin. Kann natürlich vorkommen, muss es aber nicht. Sicher ist aber, dass es der Arzt dir verschrieben hat und deswegen solltest du es zumindest auf einen Versuch ankommen lassen, deswegen nimm das Medikament einfach mal wie angeordnet täglich zu annähernd der selben Zeit ein und schau was draus wird.

Falls du Nebenwirkungen haben solltest, wirst du sie deutlich früher als bis in 2-3 Wochen spüren und schaue vielleicht, dass du die ersten 2-3 Tage nicht unbedingt großartig was vor hast, denn es kann sein, dass du ein bisschen neben der Spur sein könntest (im Sinne von z.B. leichter Übelkeit oder Müdigkeit). Die Nebenwirkungen nehmen normalerweise innerhalb weniger Tage wieder etwas ab.

Da die meisten Antidepressiva erstmal einen Wirkstoffspiegel im Blut aufbauen müssen, kannst du frühestens in 2-3 Wochen mit positiven Effekten rechnen. Es ist daher normal, wenn du dich erstmal nicht so gut fühlst, nach ca. 2-3 Wochen wechselt sich der Großteil der Nebenwirkungen mit den positiven Effekten ab. Deswegen sind 2-3 Wochen der durchgängigen Einnahme auch sinnvoll, vorher kann man nichts dazu sagen.

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Versuche 3 Mahlzeiten am Tag zu essen und achte auf ausreichend Ballaststoffe, dann ist der Körper für paar Stunden versorgt und sollte keine Essanfälle machen.

Zwischen den Mahlzeiten ist es auch ok, eine Zwischenmahlzeit einzunehmen, beispielsweise eine Banane oder so.

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Lass dir beim nächsten Hausarztbesuch einfach nen Ultraschall am Bauch machen und das Thema ist hoffentlich dann für dich erledigt. Das dauert vielleicht 5 Minuten.

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Die Sache ist, dass das deine Probleme auch nicht lösen wird, sondern einfach auf einen späteren Zeitpunkt verschiebt. Normalerweise ist es beim künstlichen Koma ja auch so, dass man sich daran nicht erinnern kann, für dich wird es sich also wie ein kurzer Moment anfühlen, obwohl du vielleicht in Wirklichkeit 2 Wochen "durchgeschlafen" hast. Wir kennen das alle, wenn wir ins Bett gehen und einschlafen läutet einen gefühlten Moment später der Wecker. Man weiß, dass man geschlafen hat, aber für uns fühlt es sich nicht so an als wären wir vielleicht 8 Stunden rumgelegen, sondern nur einen Moment. So gesehen bringt dir das dann ja auch nichts. Vielleicht helfen dir die verabreichten Medikamente dich zu beruhigen dass du kurzzeitig weniger angespannt bist solange die nach der Narkose noch wirken, das könntest du aber auch ohne Narkose haben, indem du einen Psychiater aufsuchst.

Abgesehen davon, wäre das nicht etwas egoistisch? Für den Platz auf der Intensivstation fehlt ein wertvolles Bett für andere Menschen, denen es körperlich richtig schlecht geht. Außerdem bürdest du damit wildfremden Menschen auf, sich um dich zu kümmern und zu versorgen. Der richtige Weg wäre, selber Verantwortung zu übernehmen wie du dein Leben gestalten und leben willst, ein erster Anlaufpunkt wäre ein geeigneter Psychotherapeut (der sich dann im Übrigen auch freiwillig entscheiden kann, ob eine Therapie bei ihm Sinn macht und er das auch machen möchte).

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Also von alldem was ich weiß über Obdachlosigkeit liegt zumindest eine große Teilschuld an den Menschen, die obdachlos wurden.

Wer sich bei drohender Obdachlosigkeit nicht unmittelbar bei den Behörden meldet, hat dieses Versäumnis selbst zu verschulden.

Ebenso wird man, bei ordnungsgemäßer Anmeldung und Durchlaufen des Einwanderungsprocederes, "gemeldet" und müsste dann hald übergangsweise in ein Übergangsheim für Flüchtlinge. Wenn das viele nicht wollen oder nicht drauf reagieren ist das auch kein Verschulden des Staates. Bei sprachlicher Barriere oder Verständnisproblemen helfen die reichlich vorhandenen Unterstützungsmöglichkeiten von den Bezirken, der paritätischen Wohlfahrt oder der Caritas, sowie der Obdachlosenhilfe uvm., die nicht mal Geld kosten. Wer sich kümmert und auch seine Anträge zeitnah stellt, wird auch was erreichen.

Wer einfach so aus finanziellen oder persönlichen Gründen "einwandert" ohne sich ordnungsgemäß vorher zu kümmern, braucht sich auch nicht wundern, dass was schief geht. Wobei es sogar hier Sonderregelungen für Kriegsflüchtlinge gibt.

Ich verstehe, dass einen das System in Deutschland überfordern kann, aber anstatt dann einfach her zu kommen und "mal zu schauen" muss man sich eben vorher schon informieren und das ausreichend gut vorbereiten.

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Sie kann dich in die psychiatrische Notaufnahme fahren und du wirst dann erstmal mit dem Arzt reden müssen. Wenn es aber keinen Hinweis darauf gibt, dass du dich nicht unter Kontrolle hast und du willst nicht bleiben, muss deine Mutter dich dann wieder mit heim nehmen, weil man dich auf Zwang nicht aufnehmen darf. Du bist mittlerweile in einem Alter, in dem du selber ein großes Mitspracherecht hast, wenn du es schaffst solche Beiträge zu posten und dir über die Konsequenzen klar bist.

Wenn der Arzt allerdings denkt, dass es eine akute Suizidgefahr gibt beispielsweise, wirst du erstmal dort bleiben müssen.

Letztendlich steckt dich deine Mutter dann nicht in die Psychiatrie, sondern wenn überhaupt der diensthabende Arzt dort.

Grüße

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Ich verstehe nicht, wie du dein Geld online verdienen willst. Meistens sind solche Angebote unseriös und nicht auf längere Zeit ausgelegt, also ohne jegliche finanzielle Sicherheit.

Klar kannst du dich krank schreiben lassen, wenn es dir nicht gut geht. Ich an deiner Stelle würde dir aber dann statt Kliniken eher zu einem ambulanten Psychotherapeuten raten. Die Wartezeiten sind zwar lang, aber viele deiner Probleme werden ja nicht ausschließlich mit der Schule zu tun haben denke ich, die Schule wird nur ein Faktor sein.

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Ich denke diese Gedanken hat jeder mal, der weder Partner noch Kinder hat. Aber wenn man nicht unbedingt schon Ü60 ist, kann ja alles noch kommen :)

Es gibt übrigens auch Freunde oder Bekannte, die man auch im Alter hat. Also auffallen würde das sicher. Abgesehen davon kannst du bei entsprechend hohem Pflegegrad dann auch einfach in ein Altenheim, vor allem wenn niemand "eingespannt" werden kann, dich zu unterstützen. Dann wird auch niemandem deswegen Geld weggenommen wenn du nicht verheiratet o.ä. bist. Auch da lernt man Leute kennen, das ist ja auch an kein Alter gebunden.

Wenn dich aber der Gedanke so beschäftigt, kümmere dich um eine Partnerschaft. Bin mir sicher, dass der richtige Partner die Idee schön finden würde, mit dir bis zum Lebensende zusammen zu sein :)

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Ich bin seit ein paar Monaten wieder etwas aktiver auf dieser Platform und ich habe diese Frage tatsächlich schon öfter sinngemäß gelesen. Es geht also offensichtlich Einigen genauso wie dir. Du könntest die Suchfunktion bemühen und die entsprechenden Leute mal anschreiben und dich austauschen. Es hilft dir vielleicht, dich selbst besser zu verstehen. In den Beiträgen findest du dann ja auch zusätzlich einige Antworten, die dir vielleicht auch helfen können.

Ich persönlich denke, dass es eher Sensationslust ist solche Videos überhaupt zu schauen, direkt von der "safe Zone" Sofa. Dass man das schaut, kriegt ja dann auch sozusagen keiner mit und man kann konsequenzlos durchzappen.

Dass du die Menschen dann selber schlagen wollen würdest kann ich denke ich schon nachvollziehen. Sowas sollte ja auch keinem Menschen angetan werden. Dennoch musst du für dich entscheiden, ob dir diese Videos dann gut tun oder nicht und sie dann ggf. einfach sein lassen wenn es dich zu sehr in Anspannung versetzt.

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Klar, schreib ihr, wenn es dich beschäftigt. Ich versuche das eher zu meiden erfahrungsgemäß, weil die Leute dann sowieso meistens überhaupt nichts mehr mit einem zu tun haben wollen bzw. keine Notwendigkeit mehr sehen groß zu schreiben und nach mehr oder weniger einer Zeit lang oberflächlichem Kontakt ist dann auch wieder weiter Sendepause. So habs ich zumindest meistens erlebt. Aber vielleicht reicht die Zeit ja aus um mit ihr deinen inneren Frieden zu schließen.

Gruß

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Nein

Es gibt kein kostenpflichtiges Meta-Konto. Meta finanziert sich durch Werbeanzeigen von Firmen sowohl innerhalb als auch von außerhalb von Meta. Zudem vermarkten sie die von den Nutzern geposteten Inhalte und geben Nutzungsdaten weiter (je nach Einstellungen anonym oder nutzerbezogen).

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Ich kann dir aus meiner Sicht antworten: Die Kliniken, besonders Akutpsychiatrien, sind oft sehr gut belegt. Auf meiner Station (offene Allgemeinpsychiatrie, auch für Menschen mit Psychosen) mussten teilweise Patienten auf dem Stationsgang übernachten, da nirgendwo ein Bett frei war, obwohl unsere Station auch ein Vierbettzimmer hatte und ansonsten Zweibettzimmer und die ganze Einrichtung sehr groß war. Hätte man gesagt man nimmt statt 2 Zweibettzimmer lieber 2 Einzelzimmer, hätten weitere 2 Patienten, die Hilfe benötigt hätten, keinen Platz mehr bekommen. Die Nachfrage ist sehr groß.

Zudem kommt auch der Kostenfaktor dazu. Die Wahlleistung "Einzelzimmer" wiegt trotz Allem oftmals nicht die Zweibettzimmerbelegung auf. Zudem könnten dann langfristig 2 Patienten weniger behandelt werden, was letztlich auf unsere Bilanz und unseren Personalschlüssel gegangen wäre. Wir haben natürlich trotzdem immer versucht das 2. Bett in einem Zimmer frei zu halten, wenn es dem Patienten mies damit ging, aber es ließ sich meistens nicht vermeiden, da wie gesagt, die Stationen oftmals voll belegt waren. Da Akutpsychiatrien grundsätzlich Aufnahmepflicht haben, kann man auch nicht einfach Leute wegschicken. Wenn der aufnehmende Dienstarzt eine stationäre Behandlung als erforderlich sieht, muss irgendwo ein Platz gesucht werden.

Besonders auf den geschlossenen Stationen ist die Belegung oftmals sehr unvorhersehbar, da man ja auch nie sagen kann, wie viele Leute an einem Tag aufgenommen werden müssen. Nicht selten kam es dort auch vor, dass in ein 4-Bett-Zimmer noch zwei Einstellbetten reingefahren wurden. Viele der Patienten von den geschlossenen Stationen kamen auch mit Unterbringungsbeschluss in Polizeibegleitung. Man kann nicht einfach zu den Beamten sagen dass sie ihn 50km aufwärts weiter in die nächste größere Stadt fahren sollen, da wir hier keinen Platz mehr haben (da wird es wahrscheinlich auch nicht besser aussehen), außerdem besteht wie gesagt Aufnahmepflicht für den jeweiligen Regierungsbezirk. Wenn der Patient da her kommt, ist er auch aufzunehmen. Das potenziell nächstgelegene geeignete Krankenhaus liegt meistens dann in einem anderen Regierungsbezirk und die haben ihre eigenen Patienten, um die sie sich kümmern müssen.

Natürlich wird immer wieder investiert und die Plätze ausgebaut, aber das ist nicht so einfach, da die Psychiatrie finanziell leider in Deutschland alles andere als lukrativ für die Krankenhäuser ist, besonders die offenen Stationen.

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